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Neues von der Wanderbaustelle nach einem Gespräch in der Radiologie:

Am 2.1.2018 findet ein Planungs-CT statt. Da wird eine "blaue Matte" für mich angefertigt, in die ich mich dann bei den Bestrahlungen reinlegen darf, damit ich immer exakt gleich liege.
Es werden 3 Atem-CTs gemacht, da die Lungenmetastasen sich beim Ein- und Ausatmen hoch und runter bewegen und man bei der Strahlung genau die Mitte erwischen muß.
Nach Sichtung der Bilder entscheidet der Arzt, ob man alles in einem bestrahlen kann oder erst 2 Metastasen und dann eine Einzelne.
Die Strahlen zerstören die DNA der Krebszellen und die Radikalen in der Zelle, so daß sich die Zellen umbauen oder absterben.

Das Ganze nennt sich Radiochirurgie oder Stereotaxie und ist eine ziemlich nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode. Schlimmstenfalls gibt es eine Lungenentzündung, die man gut behandeln kann oder die punktgenaue Bestrahlung wirkt einfach nicht.

Ich: Im Vergleich zu allem anderen, klingt das nach Ponyhof.
Arzt stutzt, guckt nochmal in die Akte: Jo, im Vergleich zu dem bisher Überstandenen ist das tatsächlich Ponyhof!

Los geht es am 9.1. - vorher muß ich nur die Leber überleben.

Und wie schon beim ersten Mal war ich wieder am falschen Standort. Das entwickelt sich langsam zum Running Gag.
Jedesmal stehe ich im Hochschulstadtteil und melde mich fröhlich an, man findet mich nicht im Computer und stellt dann fest, das ich zur Sana-Klinik gemußt hätte.
Könnten mir die Ärze ja auch mal sagen!

De Arzt erzählte noch, daß es früher nur zwei Formen der Krebsbehandlung gab: Heilung oder Palliativ. Und eigentlich fand jede Therapie stationär im Krankenhaus statt.
Heute wird fast alles ambulant gemacht und wenn keine Heilung möglich ist, dann versucht man "ein Leben mit Krebs" zu führen.

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