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Mein Onkologe ist aus dem Urlaub zurück. Er war hinsichtlich der Metastasen relativ entspannt. Metastasenfrei wär natürlich schöner, aber das heißt trotzdem nicht, daß die Therapie gar nicht wirkt. Es könnten ja auch viel mehr Und größere Metastasen sein... Es ist immer eine Frage der Perspektive.

Die Therapie ändern würde er aktuell nicht. Die erste Chemo mit dem alten Wirkstoff ist schon zwei Jahre her. Je mehr Zeit vergeht, desto größer ist die Chance, daß das Zeug nochmal wirken könnte. Also den Wirkstoff aufbewahren und nicht vorzeitig verpulvern. Bestrahlen kann man machen, unter Umständen ist das aber mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Sein Vorschlag: erstmal weitermachen wie bisher und abwarten. Natürlich aufpassen, damit nichts aus dem Ruder läuft. Daher engmaschiger kontrollieren, d.h., mit einem Abstand von 8 Wochen. In der Zeit werden die Mistviecher nicht explodieren und wenn sie wachsen, dann kann man immer noch eingreifen. Vielleicht bleiben sie auch gleich groß. Tumorzellen haben oft Wachstumsphasen und Ruhephasen. 

Okay, wenn der Fachmann das so sagt, dann vertrau ich ihm.

Die Strahlenärztin hatte noch kurz mit meinem Onkologen telefoniert und fand seine Idee gut.

Okay - Abwarten und Tee trinken! Und hoffen, daß die Mistviecher mental auf die Fresse kriegen.

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