Im Krankenhaus werden Patienten meistens über eine Ringleitung mit Sauerstoff versorgt. Im häuslichen Umfeld können verschiedene Sauerstoffgeräte zum Einsatz kommen (Ziel einer Langzeittherapie ist es, durch die Zufuhr von zusätzlichem Sauerstoff den Sauerstoffgehalt des Blutes anzureichern).
A. Flüssigsauerstoff-System
Hierfür wird häufig die Abkürzung LOX verwendet, was für den englischen Begriff „liquid oxygen“ steht. Die Basis für Flüssig-Sauerstoff-Systeme stellt ein häusliches Standgerät als Reservoir dar. Medizinischer verflüssigter Sauerstoff (Temperatur: ca. -183° C) erlaubt die Lagerung größerer Mengen im Vergleich zu medizinischem Sauerstoff in Gasform. Ein Liter Flüssigsauerstoff ergibt ca. 850 Liter gasförmigen Sauerstoffs. Regelmäßig kommt dann ein Tankfahrzeug beim Anwender zu Hause vorbei, um das stationäre Reservoir aufzufüllen.
Aus diesem Vorratsbehälter im Haus kann der Patient einen transportablen Behälter für unterwegs selbst abfüllen. Erwähnenswert dabei ist, daß der Sauerstoff systembedingt auch ohne Abnahme entweicht. Das bedeutet, daß der tragbare Behälter nach 24 Stunden leer ist, obwohl kein Sauerstoff abgenommen wurde.
B. Sauerstoffkonzentrator + Sauerstoffdruckflasche
Der Sauerstoffkonzentrator ist ein elektrisch betriebenes Gerät, welches den in der Raumluft enthaltenen Stickstoff herausfiltriert und somit den Sauerstoff in hoher Konzentration an den Patienten abgibt. Sauerstoffkonzentratoren müssen rund um die Uhr ans Stromnetz angeschlossen sein. Dies beeinträchtigt die Mobilität des Patienten und macht zudem eine Sicherheitsreserve erforderlich.
Aus diesem Grund gibt es Sauerstoffdruckflaschen als mobile Ergänzung. Sie enthalten medizinischen Sauerstoff, der in Gasflaschen unter hohem Druck (in der Regel ca. 200 bar) bereitgestellt wird.