Seit dem 17.08.2015 gibt es das Frühstück und Abendbrot nicht mehr in tablettierter Form (Ausnahme: Samstagabend und Sonntagmorgen - da bleibt es bei einem "fertigen" Tablett pro Person), sondern als Buffet. Das ist eine tolle Neuerung! So muß man nicht 1-2 Wochen lang jeden Morgen und jeden Abend das einmal am Anfang Ausgewählte essen, sondern kann Marmeladensorten, Aufschnitt, Käse usw. variieren.

Das Buffet hat folgende Öffnungszeiten:

Frühstück von 7-9 Uhr
Abendbrot von 17-19 Uhr

Wenn einem die Essenszeiten nicht ausreichen, hat man die Möglichkeit, sich innerhalb der Zeit sein Essen zusammenzustellen und mit aufs Zimmer zu nehmen.

Die leckeren Frühstücksbrötchen sind weiterhin rationiert, wobei 2 Stück pro Person ausreichen dürften!

Oder ist da nichts mit "Auf die Beine"?

Auflösung:

Altweiber(Fastnacht) finden nur bis 12 Uhr Anwendungen statt. Dann gibts Würstchen und Kartoffelsalat, alle sind verkleidet und um 14 Uhr Schluß...

Der Freitag ist ein "normaler" Tag (an dem vermutlich alle müde sind).

Rosenmontag ist ein Brauchtumstag, der wie Sonnabend oder die Feiertage gehandhabt wird, d.h. pro Kind eine Stunde Anwendung.

Und am Aschermittwoch ist alles vorbei. :-)

Küche:

Die Küche ist außerhalb der Essenszeiten frei zugänglich, so daß man z.B. in der Mikrowelle Essen warm machen kann. Während der Essenszeiten/Essenausgabe übernimmt dieses das freundliche Personal.

Abendessen:

Frühstück:

Bestellzettel:

Beachte:

Seit Mitte August 2015 gibt es das Frühstück und Abendbrot in Buffetform! Guckst Du hier.

Getränke wie Apfel- und Orangensaft, Mineralwasser, Tee und Kaffee stehen durchgehend bereit zur freien Verfügung.

Die Parkplatzsituation rund um die KinderReha ist bescheiden.

Zum Be- und Entladen kann man sich unter das Vordach direkt am Eingang der KinderReha stellen. Anschließend muß man im umliegenden Wohngebiet parken.

Dort sind meistens Bewohnerparkplätze, so daß die Anwohner mit Parkausweis "Lind-S. II" dort stehen können. Ohne Parkausweis kann man dort als Kurzzeit- oder Langzeitparker stehen gegen Gebühren (Parkscheinautomat).

Alternativ kann man das Parkhaus in der Kerpener Str, 91 benutzen oder den Parkplatz der Uniklinik in der Gleuler Straße 115.

Die UniReha Köln bzw das Queen Rania Rehabilitation Center ist ein dreistöckiger Bau mit Kellergeschoß. Im Erdgeschoß befindet sich die Anmeldung/Verwaltung, das Fitneßstudio mit Geräten wie Laufband, Motomed usw., die Turnhalle und der Raum E004, in dem man vermessen und gewogen wird (Muskel-Knochenuntersuchung, knochendichtemessung, Gang-Analyse, Handkraftmessung, Balancetest usw.).

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Auf allen drei Stockwerken befinden sich Gästezimmer und Therapieräume.
Das Spielzimmer ist im 1.Stock, der Speiseraum im 3. Stock (mit Dachterrasse).

Der flache, einstöckige Teil des Gebäudes soll (2016?) aufgestockt werden, um mehr Kapazitäten zu schaffen.

 

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Im Keller befinden sich eine Waschmaschine und ein Trockner zur freien Verfügung:

 

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Die Haustür ist in der Woche von 19.00 Uhr bis 7.30 Uhr verschlossen, ebenso am Wochenende und an Feiertagen.


Man sollte daher gut auf seinen Zimmerschlüssel acht geben. ;-)

Ein hochbegabter Pforzheimer Elektroingenieur hat das Galileo erfunden zur Sturzvermeidung von Menschen 80+.

Das Gerät führt seitenalternierende Bewegungen durch und simuliert dadurch den menschlichen Gang. Im Vergleich dazu bewegt sich z.B. die "Power Plate", die man häufig in Fitneßstudios findet, von vorne nach hinten.
Durch die sinusförmige, mechanische Wippbewegung von rechts nach links werden die Muskeln stimuliert und trainiert. Der rhythmische Wechseln zwischen den beiden Körperhälften bewirkt reflexartige Muskelkontraktionen und setzt Reize. Durch diese reflektorische Stimulation wird das Training mit dem Galileo unbewußt ausgeführt und muß nicht bewußt gesteuert werden und es führt zu motorischen und neuronalen Lerneffekten. Die seitenalternierenden Vibrationen stellen ein physiologisch sinnvolles Bewegungsmuster dar, weil es einer natürlichen Bewegung des Menschen entspricht.

Anwendungsbereiche:

  • Kinder und Jugendliche mit Muskel- und Skeletterkrankungen (z.B. Glasknochenkrankheit, offener Rücken)
  • Multiple Sklerose
  • Parkinson
  • Inkomplette Querschnittlähmung
  • Schlaganfall-Patienten
  • Leistungssport

Während unseres Aufenthalts wurde der Speisesaal verschönert mit einem wunderschönen Wandbild, gemalt von einer Studentin aus Costa Rica, mit großmütterlichen Wurzeln in Köln.

Im Laufe einer Woche entstand der Blick aus ihrem Fenster in der Heimat. Kann man aushalten!

Bleistiftskizze an der Wand - schwer zu erkennen:

Blau:

Grün:

Braun:

Fast fertig!!! ♥

(Der Sockel - die Fensterbank fehlt noch).

Das Bewegungsbad ist im Kellergeschoß Raum  K014.

Natürlich darf man es mit Straßenschuhen nicht betreten. Es sind zwei Umkleidekabinen vorhanden, von denen man direkten Zutritt ins Bad hat. Außerdem gibt es einen extra Duschraum mit Duschliege.
Aus hygienischen Gründen müssen alle Kinder vor Benutzung des Bades abgeduscht werden.
Inkontinente Kinder müssen eine Schwimmwindel tragen.

Während der Schwimmtherapie muß eine Begleitperson im Raum ständig anwesend sein.

Leider darf das Bewegungsbad zur Zeit aus technischen Gründen (Probleme mit der Chlorpumpe) nur in Begleitung eines Mitarbeiters der UniReha benutzt werden. Sehr schade!

Das Bad ist toll!!!

Am Beckenrand kommt einem die Raumtemperatur wahnsinnig warm vor. Die Therapeuten behandeln trotzdem nur 4 Kinder am Stück, weil man dann im 30 Grad warmen Wasser anfängt zu frieren.

Am 27. Juni 2014 durfte ich zur Eingangsuntersuchung für das Rehabilitationskonzept "Auf die Beine" ins Queen Rania Rehabilitation Centers in Köln-Lindenthal kommen.

Die Eingangsuntersuchung durch eine Ärztin und eine Physiotherapeutin dauerte eine knappe Stunde, danach folgte nochmal ein kleiner organisatorischer Teil, so daß wir nach einer Stunde und 10 Minuten fertig waren.

Wie darf man sich die Eingangsuntersuchung vorstellen? In meinem Fall jedenfalls sehr viel harmloser, als vorher angenommen oder vielleicht befürchtet!

Die Anamnese anhand der vorliegenden Arztbriefe und eines vorab ausgefüllten und übersandten Fragebogens wurde nochmal abgeglichen und ein paar ergänzende Fragen gestellt. Ich wurde kurz untersucht im Hinblick auf meine Muckis, meine Füße, meine Hüfte und meine motorischen Fähigkeiten. Die Hilfsmittel (Schlaf- und Fußorthesen) wurden angeschaut.

Die Ärztin fragte, welches Ziel meine Eltern mit der Komplextherapie verfolgen würden und was sie sich davon versprechen.

Tja, was eigentlich? Ganz langfristig wäre es ein Traum, wenn ich kurze Strecken laufen könnte. Keinen Marathon, keine Bergwanderung, aber vielleicht vom Auto zur Haustür? Und in der Steigerung wäre es grandios, wenn ich in den ersten Stock Treppe steigen könnte, da ich ansonsten zuhause ausziehen muß, wenn ich zu schwer zum Tragen bin. Im ersten Schritt wäre es einfach toll, wenn ich stabiler wäre und mehr Rumpf- und Hüftkontrolle hätte, um dadurch überhaupt in die Lage versetzt zu werden, was mit meinen Beinen zu veranstalten.

Dann gings ans Eingemachte:
Ich wurde versuchsweise auf den Galileo-Trainer geschnallt und mal ordentlich durchgerüttelt.

Für die Ärztin und die Physiotherapeutin war es ganz wichtig, ob ich erkennbar zeigen kann, wie ich das Gerüttel finde. Da konnten meine Eltern sie beruhigen. Wenn ich etwas gar nicht will oder ganz schrecklich finde (ich sach nur "Bällebad"...), dann zeige ich das schon und wehre mich und wenn ich Schmerzen habe, dann brülle ich auch. Vielleicht nicht sofort, aber mit zeitlicher Verzögerung.

Mein Gesichtsausdruck auf dem Galileo ist mit einem "keine überschäumende Freude", aber auch "keine generelle Ablehnung" und schon gar kein Schmerz zu bewerten. Das ist eher abwartend, frei nach dem Motto: "Ruhe bewahren und Sicherheit ausstrahlen".

Damit war der Drops gelutscht. Ich darf an der Komplextherapie teilnehmen. Laut der Ärztin sollte es möglich sein, meinen Muskeltonus deutlich zu verbessern. Das ich nach einem halben Jahr Laufen kann, das ist so gut wie ausgeschlossen. da müßten schon ein paar Wunder passieren.

Nach einer zweiwöchigen Einweisung in Köln bekomme ich so ein Galileo auf einem Stehtrainer nach Hause ausgeliehen. Wie das kompakte 100-Kilo-Teil den Weg von Köln nach Lübeck und später zurück findet ist unser Problem. Um den Transport müssen sich die Eltern kümmern und auch das Geld dafür bezahlen.

Die Mindestanforderung, die die Fachleute an die Eltern stellen, ist ein tägliches 20minütiges Trainingsprogramm auf dem Galileo. Mutti hatte eher mit 3x täglich eine halbe Stunde im Minimum gerechnet.

Die Ärztin hat ausdrücklich gesagt: Mehr geht immer! Sofern ich mitmache. Das Rütteln ist auch anstrengend, den ganzen Tag kann man das nicht machen. Die meisten Kinder sind hinterher auch sehr müde und schlafen erstmal 10 Minuten. Eine höhere Dosierung als 20 Minuten täglich (das ist das Minimum) schadet grundsätzlich nicht.

Ach so:
Die Eltern müssen fürs Rütteln auch "geeignet sein"! D.h. z.B. keine Schwangerschaft! Kein Bandscheibenvorfall!

Wow! Wer hätte das gedacht??? So unkompliziert - und schon waren die beiden Mädels wieder weg. Eine freundliche Dame aus der Verwaltung kam noch vorbei und wir haben die Termin abgestimmt. Die Maßnahme ist so ausgebucht, die frühesten freien Termine liegen Ende Januar 2015. Den Termin haben wir dann gleich festgezurrt.

Anreise am Sonntag, den 25.1.2015
Abreise am Sonnabend, den 7.2.2015

Nach drei Monaten folgt Anfang Mai der nächste Termin. Da bin ich eine Woche in Köln.

"Auf die Beine" - Am 27. Juni haben wir die Eingangsuntersuchung in der Uniklinik Köln.

Wenn dann das Okay der Ärzte vor Ort kommt, könnte ich ab November/Dezember an dem Behandlungskonzept "Auf die Beine" teilnehmen. Die Klärung der Kostenübernahme (es geht um 9140 EUR, die zu 80 % von der Beihilfe und zu 20 % von der PKV erfolgt) hat vom Antrag bis zur Genehmigung heute gute zwei Monate gedauert und war ziemlich unerfreulich. Witzigerweile hat die PKV ohne Fisimatenten die Maßnahme bewilligt. Wir waren fassungslos. Dafür hat die Beihilfestelle ordentlich Sperenzien gemacht, bis heute die Kostenzusage kam.

Das Konzept besteht aus mehreren Phasen:

  • Phase I: Eingangsuntersuchung
  • Phase II: 13 Tage stationärer Aufenthalt inkl. Therapie
  • Phase III: 3 monatiges häusliches Training mit dem Kölner Steh und Gehtrainer-System Galileo
  • Phase IV: 6 Tage stationärer Aufenthalt inkl Therapie
  • Phase V: 3 monatiges häusliches Training mit dem Kölner Steh und Gehtrainer-System Galileo
  • Phase VI: 1. Zwischenuntersuchung (6 Monate nach Phase 2)
  • Phase VII: 2. Zwischenuntersuchung (9 Monate nach Phase 2)
  • Phase VIII: Abschlußuntersuchung (12 Monate nach Phase 2)

Die Vibrationsbehandlung soll eine Zunahme der Muskelkraft, eine Verbesserung der Knochendichte, eine Verbesserung der Körperkoordination und eine Beeinflussung des Muskeltonus bewirken.