Behindert zu sein ist gar nicht so doof. Man bekommt Marshmallows, Eßpapier-Spaghetti und Knusperpuffreis zu essen und die Eltern freuen sich auch noch, wenn man das gerne mag und schleppen immer mehr ungesundes Zeug an !
Es ist nur nich so einfach, die Kügelchen in meinen Backentaschen zu plazieren.
Bei der KG fiel meinen Eltern ein, daß sie ja auch mal beim Kinderarzt nachfragen könnten, was mit meinen Schilddrüsenwerten los ist. Immerhin war ich schon vor über einer Woche bei der Blutabnahme und die Laborrechnung ist auch schon da.
Die Krankengymnastin lachte, und schob das auf permanenten Dauerstreß. Da vergißt man schon mal was. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Meine Eltern wissen ja schon, daß ich aus der bisherigen Dosierung rauswachse und diese um ein paar Tropfen angehoben werden muß. Es ist nur eine Frage der Zeit und der Anzahl der Tropfen. Bei meiner Krankheitsgeschichte sind das einfach Peanuts.
Ab sofort gibts morgens 10 statt 8 Tropfen, also 50 Mikrogramm statt 40 Mikrogramm L-Thyroxin. Nach ungefähr 14 Tagen kann man die Wirkung feststellen. Dann muß ich zur erneuten Blutkontrolle.
(Das T4, das ist das aktive Hormon ist im unteren Bereich, das T3 ebenso).
Üben !
"Das Weinen ist dem Menschen angeboren, aber das Lachen will gelernt sein."
Max Pallenberg (1877 - 1934), österreichischer Komiker