Dienstag:
OP-Termin (Paukenröhrchen, Polypen, Pendelhoden)
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Um 8.15 Uhr hat die Anästhesistin mich auf den Arm genommen, meine Eltern haben mir noch jeweils ein Bussi gegeben und dann ist sie mit mir im OP verschwunden.
Gegen 12 Uhr soll ich fertig sein und zur Überwachung auf die 49i kommen.
Das ist prima ! Sr. Nermin hat nämlich Frühdienst und dann seh ich gleich meinen Engel, wenn ich die Augen aufmache.
(Und gut hören (!!!) tu ich sie dann hoffentlich auch...)
Alles gut überstanden.
Um 12 Uhr war ich wach, aber noch nicht klar.
Um 15 Uhr war ich wach und quietschfidel.
Milchtrinken klappt gut, Pipimachen auch, und Pupsen ganz hervorragend !
Und Schmerzen habe ich offentsichtlich auch nicht.
8.00 Uhr KG
9.00 Uhr Krankenhaus
Narkoseaufklärung, Aufnahme
14 Uhr - wieder zuhause. Offiziell natürlich nicht, da sind wir auf dem Uniklinikgelände spazieren und trinken Kaffee. Rechtzeitig nach Ladenschluß der Stadtbäckerei Junge werden wir uns wieder zum Abendbrot auf Station einfinden.
Meine Eltern sind höllisch genervt. Ursache ist die OP von zwei Dingen, die nichts miteinander zu tun haben. Wenn die Ohren sich mit dem Hoden abstimmen müssen, dann wirds problematisch.
In der Pädaudiologie wurde die Patientenaufnahme gemacht mit Behandlungsvertrag, Entbindung von der Schweigepflicht, dem Mikroverfilmen von Unterlagen usw. usw.
Dann hat der Ohren-Doktor geschaut, ob ich gesund bin. Kein Fieber, keine Infekte, keine Mittelohrentzündung...
Die freundliche Verwaltungsdame am Empfang hat uns dann bestimmend und entscheidungsfreudig zur nächsten Marathonstation geschickt.
-> Wenn sie da jetzt nicht hingehen und sofort danach wieder herkommen, damit ICH die Unterlagen auf Vollständigkeit überprüfen kann (Anmerkung: ...denn außer mir kann das sowieso keiner und ich bin wichtig !...), dann sage ich SOFORT den OP-Termin ab.
Okay, also auf zur Narkoseberatung. Die Narkoseärztin war super lieb und mußte sich natürlich lange in meine Lebensgeschichte einlesen. Sie hatte verständlicherweise ganz viele Fragen, hat sich aber unheimlich toll Zeit gelassen und alles genau geklärt.
Und da die Narkose ja an dieser ganzen Geschichte das A & O ist, war das auch toll so.
Dann hat die Narkose-Doktorin geschaut, ob ich gesund bin. Kein Fieber, keine Infekte, keine Mittelohrentzündung...
Zurück in der Pädaudiologie haben wir die Akte dort abgegeben und den nächsten Auftrag bekommen:
Gehen sie nicht über Los, ziehen sie keine 4000 EUR ein, sondern gehen sie direkt in die Anmeldung der Kinderpoliklinik und erledigen dort die Aufnahme.
DIE AKTE BLEIBT HIER !!!
Okay, auf zur Anmeldung der Kinderpoliklinik. Nee, hier sind sie falsch. Für eine stationäre Aufnahme müssen sie an die Anmeldung der Notaufnahme !
Okay, DAS ist logisch. Geplante Aufnahmen erfolgen in der Notaufnahme. Wo auch sonst ?
Mensch, da hätte man auch selbst draufkommen können...
Erste Reaktion an der "richtigen" Anmeldung: Hmm ? Wie heißen sie ? Ich find sie hier nicht ? Wo ist denn überhaupt ihre Akte ? Also ohne Akte...
Mutti ist daraufhin fast kollabiert. Aber nur fast.
Nach langen Diskussionen fand sich eine Ärztin, die die OP-Aufklärung für den Pendelhoden gemacht hat.
Und dann hat die Hoden-Doktorin geschaut, ob ich gesund bin. Kein Fieber, keine Infekte, keine Mittelohrentzündung...
Vorletzte Station war dann die Patientenaufnahme. Da war allerdings Mittagspause. Zeit für eine Zigarette. Ich durfte natürlich nicht... wegen der Narkose...
In der Aufnahme wurde die Patientenaufnahme gemacht mit Behandlungsvertrag, Entbindung von der Schweigepflicht, dem Mikroverfilmen von Unterlagen usw. usw.
(Wie gut, daß so ein PC die "Copy & Paste"- Funktion hat !)
Danach sind wir dann ohne eine Begleitung von der Notaufnahme direkt auf die Station marschiert.
Das Zimmer Nr. 3 ist meins ! Und so wie es ausschaut, hab ich es (noch) ganz alleine für mich. Mutti hat meine Socken und meinen Hasen auf die Bettdecke gelegt und dann sind wir gleich los -> Kaffeetrinken ! ;-)
Uff.
Okay.
Alles nicht so einfach.
Wie schon oben gesagt: Hier müssen sich mehrere Fachrichtungen abstimmen !
Muttis Projektgruppe würde das so formulieren: Die Schnittstelle muß optimiert werden.
Dafür ist es auf der Kinderchirurgie 49c2 super nett ! Ganz liebe und praktisch veranlagte Schwestern. Sehr entspannt !