Eine Woche ist um, wir haben gepackt und alles im Auto verstaut und hinterlassen alles besenrein und an manchen Stellen vielleicht auch sauberer als vorher,
Noch schnell Pfandflaschen abgeben und Leergut wegbringen und dann vermisst Papa seine Uhr. Da war dieses Gefühl im Unterbewußtsein, als wäre das Armband womöglich gerissen?
Also nochmal zurück zum Haus und gucken, ob die Uhr z.B. beim Betten abziehen abgefallen ist. Nichts zu finden. Dann ist das so. Nüdscha nix.
Papa reicht mir nochmal die Wasserflasche und entdeckt die Uhr auf meinem Schoß. :-)
Des Rätsel Lösung: Beim Anschnallen ist Papa an der Tasche neben dem Kindersitz hängen geblieben und dann war es geschehen.
Fröhlich machten wir uns auf den Weg, um beim Tanken die nächste Überraschung zu erleben.
Eine Tankquittung gab es nicht (deshalb fotografierte Mutti), dafür wurden 165 EUR von Papas Kreditkarte abgebucht. Wow!
Die Tankstelle auf dem dänischen Autohof stellte eine Ersatzquittung aus und war ganz entspannt. Sie können da eh nichts machen.
Des Ratsel Lösung im Laufe der Woche, nachdem Papa sich mit der Mineralölfirma hin und her gemailt hatte.
Eine ausländische Kreditkarte wird in Dänemark sicherheitshalber mit 1200 Kronen belastet. Ah ja! Wieder was gelernt.
Gegen 16 Uhr waren wir nach einem weiteren Tankstop und einem kurzen Einkauf für morgen zuhause.
Unsere Töpfersachen haben es heil über die Graense geschafft!
(Papa hat gleich sein Geburtstagsnougat reingetan).
Uiiiii! Das sieht vielversprechend aus. Laut Wetterbericht soll unser letzter Tag traumhaft sonnig werden!
Bei diesem Himmel und dem Licht, weiß man, warum Emil Nolde sich in Seebüll niedergelassen hat und warum die Skagen-Maler keine Tøndern-Maler waren. ;-)
Mutti mußte nochmal schnell in die Touristeninfo.
Zu Nynne fahren wir später. ♥
Mutti wollte unbedingt das gelbe Haus ablichten, weil sie es so hübsch findet, wie es da am See liegt.
Und man hat von dort einen tollen Blick auf den Leuchtturm. ♥
Auf Facebook konnte man übrigens später in einer Lønstrup-Gruppe Luftaufnahmen von diesem Flug entdecken.
Blick von der Landstraße nach Løkken.
In Løkken war die Sonne wieder verschwunden. Immer, wenn wir am Strand sind, verschwindet die Sonne.
Das linke Haus kann man übrigens mieten, wenn man es sich leisten kann oder will.
In Løkken gibt es (noch) einen großartigen Schlachter, der auch die Beilagen zum Fleisch anbietet.
Einkauf im Supermarkt. Wir brauchen noch Leberpastete in Dosen und Rulepølser für Onkel Lars und Lakritz für Julia (unbekannterweise)...
... und Erdbeertörtchen zum Kaffeetrinken.
Auf dem Weg nach Hause kamen wir wieder bei Ruth und Knud vorbei. Unklar ist es, ob die beiden Ziegen, Hühner oder die menschlichen Bewohner sind. :-)
Wenn man dort wohnt, hat man auch einen Blick zum Leuchtturm. ♥
Und auf Lønstrup und das Meer.
Und auf die Kirche und die Mühle.
Mittagessen!
Mutti ist ganz verliebt in ihre Schneekugel.
Und Papa lacht immer noch, über die Aussage der Dame im Touristenbüro, die Kugel käme aus Dänemark. Designt in Dänemark, produziert in Shanghai steht auf dem Karton. Shanghai in Dänemark? Hahaha.
Herrlich so ein Mittagsschlaf in der Sonne.
Und dann haben wir ihn abgeholt! Muttis Ring.
Die Nr. 9 von 20 Stück mit dem Umzugsdatum des Leuchtturms. Er mußte noch innen graviert werden, vom Goldschmiede-Ehemann, weil der besser gravieren kann, als seine Chefin.
(Die Zuordnung der Nummern erfolgt erst, wenn man sich die Verpackung ausgesucht hat. Die gibt es mit blau, grün, grau und orange. Und Mutti wollte die Orangefarbene haben. Nr. 9 befand sich aber bei der Töpferin und mußte erstmal zur Goldschmiedin geliefert werden. Und diese wiederum mußte dann den Ring mit der Nr. 9 versehen.)
Die getöpferte Verpackung von Dorte Visby zeigt auf der Rückseite den Schatten des Leuchtturms.Dieser symbolisiert den alten Standort.
Ein traumhaftes Stück. Vorne sieht man übrigens die Düne, links vom Fyr ist das Meer.
Einen Bastecher zum Keramikcafé mußten wir auch noch machen. Mutti wollte noch eine Teetasse erwerben.
Morgen gehts nach Hause. Schade.
Wir kommen wieder!
Uiiii. Der Blick aus Papas Schlafzimmer.
Das sieht vielversprechend aus.♥
Ups. Und nun schneit es. Egal, wie fahren zum Leuchtturm. Wer weiß, wie das Wetter morgen wird.
Vorm Leuchtturm gehts aber noch mal zur Touristeninformation, ein bißchen shoppen.
Während wir uns auf dem Parkplatz startklar machten, parkte neben uns ein Auto ein und zwei Männer stiegen aus und stapften los. Mutti ist fast ausgerastet. Habt ihr gesehen, wer das ist? Habt ihr ihn erkannt?
Es war Kjeld! Der Leuchtturmschubser! Der Maurermeister, der den Leuchtturm verschoben hat. Muttis Idol.
Wir sind ihm hinterher. Mutti und ich haben Papa vorgeschickt, damit er auch endlich mal zum Turm geht. Mit Rolli durch die Dünen funktioniert ja nicht.
Weiter gehts nicht.
Papa klettert zwar nicht auf den Turm, aber nun, wo er nicht mehr an der Kante steht, ist er wenigstens mal drumherum gelaufen.
Da kommen Sie! Murer Kjeld und sein Begleiter.
Mutti hat ihn angesprochen:
"Kjeld?"
"Yes."
"You`re my hero." Und zum Begleiter gewandt: "I love this man!"
Danach konnte der Held natürlich nicht anders, als einem Selfie zuzustimmen. ;-)
Als er an Papa vorbeistapfte, murmelte dieser was von: "Die Dicke ist meine Frau. She`s crazy!"
Vom Leuchtturm aus ging es nochmal zu Nynne Kegel. Mutti wollte den Leuchtturm-Ring in Silber abholen.
Und dann meinte Papa: Ich find den goldenen Ring viel schöner. Der ist auch breiter.
.... ich glaub, wir müssen da morgen nochmal hin. ;-)
Es ist übrigens ganz erstaunlich. Meine Mutter kann sich auf englisch verständigen, wenn sie Leuchtturmretter trifft oder Schmuck kauft.
Ich schlafe echt super in meinem eigenen großen Bett. Auf der einen Seite ist die Wand, auf der anderen versperrt Mutti den Weg. Und ich kann ansonsten machen was ich will, solange ich nicht übers Fußende abhaue.
Nach dem Frühstück sind wir nach Hjørring (Wikipedia) gefahren, die nächstgelegene große Stadt. Dort gibt es eine schöne Fußgängerzone und eine Shopping Mall.
Erstmal waren wir im Haushaltswarengeschäft und haben uns inspirieren lassen.
Der legendäre lachende Holzaffe von Kay Bojesen. Der vordere Affe trägt einen Midsommar-Blumenkranz.
Gekauft haben wir eine Lasagneform.
Kunst am Bauzaun.
Kunst in der Fußgängerzone.
Spielplatz.
Noch mehr Kunst.
Eindrucksvolle Bank.
Und dann hatten wir auch genug. Es war so kalt und windig. Ab ins Einkaufszentrum, in dem uns Hans-Christian Andersen am Ofen empfing.
Die Dänen sind echt clever. Man kann die Männer in einer Lounge "parken".
Mittagspause in der Lounge.
Die Dänen haben auch eine schicke Wandbemalung! Oder ist das wieder ein Bauzaun?
Leuchtturm-Selfies.
Danach war Mutti im "Flying Tiger" verschwunden. ♥
Raucherkabine in der Tiefgarage. Die spinnen die Dänen.
Das Parken ist für drei Stunden kostenlos. Ohne Parkscheibe wird es teuer.
Auf der Rückfahrt haben wir sogar 4 Bumps gesehen!
Vor unserem Haus schipperte ein kleines Boot.
Nachmittags haben wir uns noch ein Ferienhaus angeschaut mit direktem Blick zum Leuchtturm. Nicht schlecht, nur leider etwas zu groß das Haus.
Mutti wollte in die Galleri Visby an der Marup Kirke im Marup Kirkevej 62.
Dort werden die Verpackungen zum Leuchtturm-Ring hergestellt. ♥ Hach, der ist aber auch toll der Ring, sowohl in Gold als auch in Silber.
Und schicke Knöpfe gab es!
Und dann waren wir noch schnell im Café Keramoda und haben es uns gut gehen lassen!
Ich bin leer ausgegangen.
Zumindestens habe ich kein eigenes Kuchenstück bekommen. Papa hat mir aber die ganze Schokomousse von seinem Stück gegeben.
Papa hatte eine heiße Schokolade mit Sahne und Schokokuchen.
Den hatte er im Sommer auch schon.
Und Mutti hat sich über ihre Pfannkuchen gefreut. :-)
Kleiner Verdauungsspaziergang zum Hafen.
Vorbei am alten Kino, das 1918 im mexikanischen Stil errichtet wurde und heute im Sommer ein Café und im Winter ein Kulturhaus beherbergt, findet sich noch eine Galleri.
Wir haben unseren tollen Blick aus dem Wohnzimmer genossen und das tolle Licht!
Der Wind hat nachgelassen, dafür hat es tatsächlich geschneit!
Meine Eltern beschlossen, Toastbrot zu frühstücken, anstelle von frischen Brötchen. ;-)
Mutti mußte aber vorm Frühstück schnell zum Leuchtturm fahren und ihn wenigstens von der Straße aus im Schnee bewundern. Wer weiß, wie lange die dünne Schneeschicht liegen bleibt?
Blick vom Parkplatz Marup Kirke aus.
Blick zum Friedhof Marup Kirke.
Schafe im Schnee.
Später sind wir gemeinsam zur Touristeninformation gefahren, weil Mutti etwas HSS (= Hinstellscheixxe) kaufen wollte. Anschließend ging es zur Vennebjerg Kirke. Sie ist die höchstgelegene Kirche Vendsyssels und von See aus meilenweit zu sehen.
Das Altarbild schuf der einheimische Künstler Svend Engelund 1984. Davor steht ein romanisches Taufbecken.
Papa ist auf den Aussichtshügel geklettert. Von dort hat man eine gute Sicht auf den Leuchtturm Rubjerg Knude.
Der Klangshoj erhebt sich 69 Meter über den Meeresspiegel und wurde von Menschenhand geschaffen. Vermutlich stammt er aus der Bronzezeit (oder früher).
Mutti hat übrigens eine Schneekugel gekauft! Und was für eine schöne und hochwertige! Sie taugt auch als Glaskugel und kann Rentenhöhen schätzen. ;-)
Ich find das voll toll, ein ganzes Erwachsenenbett für mich alleine zu haben. Morgens holt Papa mich da raus.
Nach dem Frühstück wollten wir los, mußten aber erst warten, bis der LKW voll beladen war und wegfuhr.
Papa hat Geld geholt und Mutti hat sich Kunstwerkhandwerk angeschaut.
In Løkken hatten fast alle Geschäfte zu. Der Bonbonladen hatte geöffnet. :-)
Ab zum Hafen! Kaum waren wir dort, war kein Sonnenstrahl mehr zu sehen.
Der alte Mann und das Meer II.
Der Leuchtturm ist auch nach dem Umzug noch gut zu sehen! ♥
Die linke Villa würde Mutti gerne mal mieten. Strom, Wasser, Bettwäsche und Handtücher sind sogar im Preis inkludiert.
Papas Handschuhe sind etwas groß.
Selfie.
Selfie.
Papa mit Herzstarter.
Und ich wünschte, ich wäre ’ne Muschel,
ganz nah ans Meer rangekuschelt,
von morgens bis abends gebettet in Sand,
eine einfache Muschel an einem einfachen Strand,
und jemand wär froh, mich zu finden.
(Julia Engelmann: Eines Tages, Baby)
Signalmast.
Auf dem Rückweg haben wir noch Kuchen zum Kaffeetrinken gekauft.
Dieser Kopf steht vor einer der Gallerien in Lønstrup.
Endlich zuhause!
Kaffeetafel.
Am späten Nachmittag wollten wir nochmal zur Kirche. Da lungerten aber dänische Halbstarke mit ihren Mädels rum. Wir haben das vertagt.
3 Bumps. In Vejers gibt es sogar Bumps.
Wow, so eine Sturmnacht an der Jammerbucht ist beeindruckend. Der Wind pfiff ums Haus, die Dunstabzugshaube klapperte, der Kamin pfiff, die Fensterscheiben bogen sich. Sehr gemütlich war es im Bett und sehr laut! Morgens war es immer noch stürmisch, der Wind hatte minimal nachgelassen.
Papa hat Brötchen, gesalzene dänische Butter und Leberpastete für Mutti und Toastbrot für sich geholt.
Und dann hat er noch ein Frühstücksei perfekt gekocht.
Bei strahlendem Sonnenschein haben wir die Gegend erkundet. Das ist übrigens unser Haus.
Zunächst ging es zum Bootsplatz und Rettungshaus.
Der Bootsplatz von Lönstrup ist der nördlichste in Dänemark, wo Boote an Land gezogen werden. Der traditionelle Lönstrup-Kutter ist aufgrund der steilen Einholküste sehr schmal gebaut. Im früheren Rettungshaus kann man eine Ausstellung über Fischerei und Rettungswesten sehen.
Villa Vest.
Klassisches Fotomotiv.
Der alte Mann und das Meer.
Schaumparty.
Noch mehr Schaum.
Der Schaum flog lustig durch die Gegend.
Strandabschnitt in einem Ferienhausgebiet.
Skallerup Kirke.
Frühling!
Tolle Steinmauern können die Dänen!
Mutti wollte sich noch den Leuchtturmring anschauen. Links vom Leuchtturm ist die Nordsee, rechts die Düne.
Die schmalen Ringe sind auch ein Traum! Von jedem Ring wird ein Obolus an die Krebshilfe gespendet.
Und das ist der Leuchtturmring in gold!
Links die Düne, rechts das Meer.
♥
Und das ist das Original! ♥
Kaffeepause.
Kurz vorm Mittagsschlaf in der Sonne.
Mutti ist nochmal kurz los in eine Töpferei. Schicke Blumendeko. ;-)
Um kurz nach neun ging es los. Wir machen eine Woche Urlaub in Lønstrup, weil Mutti sich im Sommer total in dieses süße Fischerörtchen verliebt hat. Die Fahrt war ätzend. Es war stürmisch und Mutti hatte manchmal fast Mühe, das Lenkrad und die Spur zu halten.
Um halb vier war der Leuchtturm in Sicht und kurz darauf erhielten wir den Schlüssel zum Ferienhaus.
Wir wohnen eine Woche mitten auf der Steilküste, direkt an der Abbruchkante mit Blick aufs Meer.
Ich wurde erstmal ins Wohnzimmer verfrachtet, damit Papa in Ruhe das Auto ausladen konnte.
Das Badezimmer.
Mit Whirlpool.
Und beeindruckendem Blick vom Thron.
(Bei gutem Wetter muß man nur mit Spaziergängern rechnen.)
Kleiner Spitzboden mit Matratzen. Von dort hat man einen Blick auf den Leuchtturm. Für Kinder ein Traum.
Papas Schlafzimmer mit Blick auf die Kirche von Lønstrup und die Windmühle.
Muttis und mein Schlafzimmer mit Meerblick.
Für heute ist Sturm angesagt.
Papa, der Ostseebwohner war beeindruckt.
Mutti ist nochmal zum Hafen gefahren.
„Das Gefühl ist ein Meer, der Gedanke ein Teich.“
(Manfred Hinrich)
Eisig kalt.
Schaumparty.
Papa macht das Abendessen und dann Kamin an.
Am Valentinstagswochenende hat es "unser" Schlagloch zerlegt. Und da es schon ausgebessert wurde und der Sand im Nirvana verschwindet, muß man der Sache nun wohl mal auf den Grund legen.
Auf dem Bild sieht es noch gar nicht so schlimm aus, aber mit dem Auto sollte man da aber nicht mehr durchfahren.
Gott sei Dank für die Firma Macke spontan bereit, sich der Sache anzunehmen und am 20.2. kam eine Whatsapp. Können Sie bitte mal kurz vorbeikommen? Das ging arbeitsmäßig leider nicht, obwohl die Nachricht schon neugierig machte. Wir haben einen alten Brunnen gefunden! Einen richtig tollen gemauerten Brunnen.
Das Kind ist in den Brunnen gefallen... oder war es die Kugel und der Froschkönig hat sie gerettet?
Hammer! So ein schöner Brunnen! ♥
Er liegt nur etwas ungünstig.
Und deshalb durfte er nur kurz ans Tageslicht.
Als wäre nichts gewesen.
Saubere Arbeit! Richtig klasse. Großes Lob an GaLa Macke.
Wir waren im Schulmorgenkreis dran (mit unserer Aufführung) und das war richtig spannend. Alle haben gut mitgemacht. Nach der Pause und dem Frühstück hatten wir Wahrnehmung. Da mußte ich leider etwas Bodenarbeit machen. Das fand ich ganz doof. Danach sind wir in den Motopädieraum. da mußte ich auch wieder auf den Boden. Das fand ich auch schlimm. Aber das Bällebad fand ich gut.
Um halb drei wurde ich abgeholt, weil ich um 15 Uhr einen Zahnarzttermin hatte.
Ich stell mich erstmal schlafend.
In diesem Behandlungszimmer war ich noch nie.
Ein Holstentor.
Mein Zahnstatus.
Wie immer war sie sehr zufrieden mit mir!
Im Anschluß ging es zur Logopädie. Und dann war der Montag geschafft!
Ich hatte einen schönen Tag. Erst haben wir alle viel Quatsch im Morgenkreis gemacht. Die Stimmung war ganz locker und Ich hab ganz viel gelacht. Und den Rest auf dem Button konnte man nicht verstehen, weil im Hintergrund alle laut geschrien haben.
Um 15 Uhr war ich sehr überrascht, als ich nicht ins Taxi verfrachtet wurde, sondern meine Eltern kamen und es wieder zurück in den Klassenraum ging. Es war nämlich das Fröderplangespräch angesetzt.
Ich hab in meiner Ecke im Klassenzimmer gesessen und mich totgelacht, während meine Lehrerin und meine Eltern sich unterhielten.
Das ist übrigens unsere Arbeit zum Thema "König David" im Religionsunterricht.
Nach einer Stunde waren alle glücklich, daß die Beobachtungen zuhause und in der Schule komplett identisch sind!
Eigentlich hatte ich einen EEG-Termin um 14 Uhr und ein Arztgespräch um 15 Uhr. Gestern kam ein Anruf und alles wurde eine Stunde vorverlegt. Grummel. Meine Eltern waren begeistert, mich schon um zwanzig nach zwölf aus der Schule abzuholen und dann zur Uni zu düsen. Mutti hat uns vor der Kinderklinik abgesetzt und ist dann auf die andere Seite zum Parkhaus gefahren. Das neue Klinikum ist die Pest. Riesig groß und endlose undurchsichtige Wege.
Als sie uns endlich gefunden hatte, war ich schon mitten im EEG. In voller Action.
Teilweise waren die Aufzeichnungen fast schwarz - vor lauter Bewegungen.
Zwei Minuten hab ich geschlummert.
Danach war es erst recht vorbei mit ruhig liegen und wir haben aufgehört.
Meine Neuropädiaterin war sehr zufrieden mit mir. Ich habe fast nur noch Anfälle im Schlaf, vor allem in den Einschlaf- und Aufwachphasen. Das ist natürlich nicht toll, aber ungefährlicher, als auf den Boden zu klatschen.
Wir dosieren das Lamotrigin noch etwas auf in ganz kleinen Schritten und machen in einem halben Jahr eine Kontrolle.
Im Arztbrief heißt das:
Geringe quantitative Verbesserung des EEG seit der letzten Vorstellung/Anpassung der Medikation.
Erfreulicherweise zeigte sich unter einer geringen Dosis Lamotrigin eine deutliche Stabilisierung der Anfallssituation.
Steigerung um 10 mg pro Monat auf Zieldosis 100mg morgens.
So sah es "früher" aus.
Der erste Kahlschlag ist genau zwei Jahre her. Und nun kommt der zweite Streich. Für den dritten Streich (schraffiert) zahlen andere, der läßt also nur auf sich warten. Danach können wir bis Kiel gucken.
29.01.2020 - Fast alles abgeholzt. Alles liegt meterhoch mit Tannengrün.
30.01.2020 - Reste abgeholzt. Es darf nichts überleben, auch nicht am Rand.
31.01.2020 - Aufräumarbeiten
Nächste Woche noch die Baumstümpfe schreddern und Steine abfahren, dann ist es vollbracht.
5.2.2020 - Aufgeräumt - Ansicht von "unten":
8.2.2020 - Aufgeräumt Ansicht "von oben":
Frei nach Liebermann: Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.
Ich sehe schon die Wohnblöcke vor mir mit allerfeinsten Steingärten des Grauens.