Heute ist der 27.12.:

Panne in der Wüste - Mädchen - 9 Jahre - 1993

Sachstand:

Telefonat mit Sr. S um 8 Uhr:

  • nichts Neues !
  • Sättigung liegt seit 22 Uhr zwischen 81 und 90 bei 100% Sauerstoff.
  • ich habe nachts 2 x Kacki gemacht.
  • seit 5 Uhr schlafe ich auf dem Bauch.

Das hier sind übrigens meine ganzen neuen tollen Klamotten. Ihr bekommt sie vor mir zu sehen ! Harry hat sie auch schon inspiziert und für gut befunden.

Meine Eltern hatten ein Gespräch mit Dr. U.:

Entgegen der Annahme von gestern mittag scheint die neue Antibiose doch nicht anzuschlagen. Die Entzündungswerte sind weiter gestiegen. Sie liegen bei 250. Normal sind unter 5. Nun bedeutet der Wert 250 zwar nicht, das das 50x schlimmer ist; aber in jedem Fall ist das nicht gut ! Gar nicht gut.
Die Antibiose wurde daraufhin erneut umgestellt. Die Ärzte haben sich dazu entschieden, jetzt sehr aggressiv an die Sache ran zu gehen. Es gibt nun ein Breitbandantibiotikum, das hoffentlich alles platt macht (auch wenn die Ärzte das nur sehr ungerne machen !).
In ca. 2 Tagen müßte sich die Wirkung zeigen.
Problem an der Sache ist, das es sehr schwer sein wird, die Bakterien, die ich mir eingefangen habe, zu benennen. Durch die Antibiotika, die ich bereits erhalten habe, kann man die Bakterien nur schwer herauskristallisieren.

CRP:

Das CRP oder Capsel-reaktive Protein ist ein fünfeckförmiges kohlenhydratfreies Protein, das in der Leber gebildet wird. Gemeinsam mit Caeruloplasmin, Fibrinogen, Haptoglobin, Ferritin und Präalbumin und anderen gehört das CRP zu den Akute-Phase-Proteinen.
Diese sind Eiweiße im Blut, deren Blutkonzentrationen im Rahmen entzündlicher (infektiöser und nichtinfektiöser) Erkrankungen ansteigen. Den stärksten Stimulus der Akute-Phase-Reaktion bilden dabei bakterielle Infektionen.
Das CRP wird als unspezifischer Entzündungsparameter unter anderem zur Beurteilung des Schweregrades entzündlicher Erkrankungen herangezogen.
Auch ohne klinische Symptomatik müssen erhöhte CRP-Konzentrationen immer abgeklärt werden.
Grundsätzlich hinkt die CRP-Konzentration im Plasma der Krankheitsaktivität um 12-24 Stunden hinterher.
Das Ausmaß des CRP-Anstiegs kann einen Hinweis auf den Schweregrad einer Erkrankung geben:
• Werte zwischen 10 und 50 mg/l: Leichte oder lokale (örtlich begrenzte) Entzündungen. 
• über 50 mg/l: Schwere Entzündungen
• über 100 mg/l: Schwere Erkrankungen, bakterielle Infektionen (Blutvergiftung (Sepsis), bakterielle Hirnhautentzündung oder Lungenentzündung, komplizierte Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)), schwere Operationen, schwere rheumatische Erkrankungen im aktiven Stadium, aktiver Morbus Crohn, manche ausgedehnte Tumoren, schwere akute Osteomyelitis

Was ist nun genau das Problem ?

Ich hatte erst eine Lungenentzündung, die durch Viren verursacht wurde. Diese Viren haben sogar einen Namen: es sind Enteroviren.
Name hin, Name her. man kann nichts gegen sie tun. Ich muß sie alleine bekämpfen.

Zusätzlich hat sich meine Lunge durch die namenlosen Bakterien eine weitere Belastung eingefangen, sozusagen eine "2. Lungenentzündung".
Die Bakterien kann man grundsätzlich bekämpfen, sofern man das richtige Antibitotika erwischt und ich nicht schon total resistent dagegen bin.

Lungenentzündung:

Bei der Lungenentzündung oder Pneumonie handelt es sich um eine akute oder chronische Entzündung des Lungengewebes.
Sie wird meist durch eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen verursacht, selten auch toxisch, durch Inhalation giftiger Stoffe oder immunologisch.
Man unterscheidet primäre und sekundäre Pneumonien.
Erkrankt ein gesunder Mensch an einer Lungenentzündung, ohne dass er besondere Risikofaktoren aufweist, spricht man von einer primären Pneumonie.
Im Gegensatz dazu findet sich bei der sekundären Pneumonie ein prädisponierender Faktor oder ein auslösendes Ereignis für die Krankheit (Risikogruppen).

Die Prognose ist in hohem Grade abhängig von der Einteilung.
Primäre, ambulant erworbene Pneumonien haben eine gute Prognose, die Letalität liegt durchschnittlich unter 0,5 %, sofern keine zusätzlichen Risikofaktoren vorliegen (siehe unten). Sekundäre und nosokomiale Lungenentzündungen haben dagegen eine ausgesprochen schlechte Prognose, die sich bei aufsummierten Risikofaktoren weiter verschlechtert.

Superinfektion:

Als Superinfektion (super: aus dem griechischen: υπέρ yper = über) im engeren, eigentlichen Sinne wird in der  Virologie eine Form des Virusinfekts bezeichnet, bei der es aufgrund einer noch unvollständigen  Immunantwort zu einer neuerlichen Infektion mit demselben Erreger kommt.
Im Regelfall aber wird in der Medizin – und teilweise auch in der Mikrobiologie 
– unter dem Wort "Superinfektion" verstanden, dass ein – meist viraler – Infekt die Grundlage für eine zusätzliche Infektion – meist nun bakterielle Infektion – liefert. In diesem Zusammenhang wird der Begriff Superinfektion hier als eine Form der  Sekundärinfektion verwendet.
Von einer Superinfektion spricht man also normalerweise dann, wenn Krankheitserreger kurz nacheinander (d.h., zeitlich leicht verschieden) auftreten. Eine Superinfektion ist also eine Infektion, die stattfindet, während der Patient
unter einer anderen Infektion leidet bzw. behandelt wird.
Es kann eine Superinfektion mit Bakterien, Viren, usw., geben.
Im Krankheitsverlauf einer Erkältung
, die ja eine virale Infektion ist, ist gelb-grünes Sekretoft Anzeichen für eine bakterielle Superinfektion.

Nützt aber alles nichts - das Leben geht weiter - und dazu gehört die Körperpflege und vor allem die Zahnpflege !

Ich habe übrigens eine ganz tolle Matratze bekommen, weil meine Haut so empfindlich ist und sich am linken Ohr schon eine Druckstelle gebildet hat.