Nach langer Zeit stand mal wieder ein Besuch in der "Risikosprechstunde" im Sozialpädiatrischen Zentrum der Uniklinik Lübeck an. Mutti hat mich vom Kindergarten abgeholt und wir waren ab 10 Uhr zu einer ausführlichen Begutachtung dort. (Echt praktisch, das der Kindergarten quasi direkt vor der Tür ist !) 

• Größe: 85,5 cm
• Gewicht: 11,75 kg (mit Body, Pullover und Windel)
• Kopfumfang: 44 cm

• Krankengymnastik muß unbedingt weiterlaufen, damit ich endlich in die Aufrichtung komme
• Ergotherapie erscheint zur Zeit nicht sinnvoll, zumal ich morgens im Kindergarten heilpädagogisch betreut werde.
• Langsam ist Logopädie angezeigt, um meine Mundmotorik zu verbessern (Essen, Trinken, Kauen, aber auch Sprachentwicklung). Außerdem ist es doof, wenn ich ständig meine Finger im und am Mund habe.

• Mein rechtes Bein ist am Unterschenkel 1,5cm dicker als das Linke (vermutlich, weil ich mit dem rechten Bei ständig in der Spannung bin und das nie locker lasse, während ich das linke Bein z.B. beim "Stehen" nicht so extrem durchdrücke, sondern sogar ein bißchen einbeugen kann)
• Meine Füße sind eine Katastrophe, wobei der rechte auch wieder schlimmer ist als der Linke.
• Ich benötige unbedingt Orthesen, sogenannte "DAFOs" - Dynamic-Ankle-Foot-Ortheses 
• Durch die Orthesen soll gegen den "Spitzfuß" und eine Achillessehnenverkürzung angearbeitet werden.
• Langfristig müßte man evtl. sogar über eine Botox-Behandlung nachdenken, damit ich die Füße entkrampfe.

Und im Gespräch fiel Mutti ein, daß wir den Sauerstoffkonzentrator nun wohl langsam zurückgeben können und die Mietdauer nicht noch um ein weiteres Jahr verlängern.

Außerdem muß ich mal wieder zur Herzkontrolle. Diese findet nun am 23.12. um 13 Uhr statt.

Ansonsten konnte Mutti berichten, daß ich mittlerweile auch nach Dingen greife, dich ich nicht kenne oder die ich bislang ignoriert habe. In letzter Zeit habe ich auch angefangen, "grundlos" lauthals zu lachen und so zu zeigen, wie ich mich freue.

Fazit des Arztes:

In Anbetracht der Reanimationssituation und des Sauerstoffmangels könnte alles viel schlimmer sein ! Immerhin bin ich fröhlich und zufrieden.