Oles Adventskalender:
Meine Epilepsie war bis zum Scharlach recht gut eingestellt. Ich hatte nur noch fiese Hechelattacken in den Einschlafphasen und beim Aufwachen. Im Wachen war ich anfallsfrei. Das haben wir alle als "gut" empfunden, weil meine Lebensqualität dadurch den Umständen entsprechend gut war.
Während des Scharlachs war die Epilepsie total daneben und leider ist es jetzt (danach) so, daß ich fiese Hechelanfälle aus dem Wachen heraus habe.
Meine Medis sahen zur Zeit so aus:
- morgens und abends je 375 mg Keppra
- morgens 200 mg und abends 375 mg Inovelon
- abends 2,5mg Frisium.
Es stellte sich daher die Frage, ob es noch irgendeine Möglichkeit gibt, an den Dosierungen rumzuschrauben ?
Das Innovelon ist ausgereizt. Steigern kann man das Keppra, auch wenn ich da schon über der üblichen Dosis liege (bei einem Gewicht von ca. 15 Kilogramm). Die Ärztin hat folgenden Vorschlag gemacht: Das Keppra jede Woche um 100 mg erhöhen.
1. Woche 400-0-450mg (ab Dienstag 5.12.)
2. Woche 450-0-500mg
3. Woche 500-0-550mg
4. Woche 550-0-600mh
5. Woche 2x600mg (Obergrenze erreicht!)
Bis zum nächsten EEG-Termin im Januar 2013 sind wir dann damit durch. Wenn alles super ist, bräuchte man das Keppra nicht weiter zu steigern.
Wenn auch unter dieser hohen Dosis die Anfälle weiterhin schlecht sind, müßte man mal wieder Medikamente austauschen. Es würde dann Keppra gegen Topamax oder Lamotrigin gewechselt werden.
Heute war ein richtiger Scheißtag !
Ich hatte das erste Mal seit langem wieder Krampfanfälle im Wachen, die zwar ganz kurz waren (fast nicht zu merken), dafür bin ich jedesmal kurz stumpf mit dem Kopf aufgeklatscht. 2x bin ich rückwärts aufgeschlagen und 3x vorwärts, jeweils aus dem Sitzen heraus. Die Beule auf der Stirn ist gut sichtbar.
Zeit für Muttis Lieblingssatz: Epilepsie ist ein Arschloch ! (hier geklaut)