Heute ist der 15.01.2010:
Karawane in der Wüste - Mädchen - 9 Jahre - 1993
Telefonat um 5.15 Uhr - nun reichts auch mit der Flexibilität ():
Ruhige Nacht, Sauerstoffbedarf kurzzeitig auf 27 % runter, regelmäßig bei 35 %.
Telefonat mit Sr. St um kurz vor 9 Uhr:
Ich mache mich ganz gut und schlafe tief und fest. Das Fentanyl ist raus. Dormicum und Ketanest läuft noch. Der Beatmungsdruck konnte runtergenommen werden.
Leider ist der ZVK im linken Bein etwas rausgerutscht. Er sollte wieder überdrahtet werden und ein neuer reingeschoben werden. Das Überstülpen hat aber nicht geklappt, weil er schon zu weit rausgezogen war.
D.h., ich habe keinen ZVK mehr, sondern stattdessen zwei periphere Tröpfe. Einen an der Hand und einen am Knie !
Kurzzeitig funktioniert das sicherlich. Vor allem, wenns mit der Extubation gut und dauerhaft klappt. Wenn das alles wieder nicht hinhaut, müßte mir vermutlich ein ZVK operativ gelegt werden.
Telefonat mit Dr. V um 11 Uhr:
Der CRP-Wert war gestern bei 54 und ist heute auf 63 angestiegen. Warum ? Weiß keiner sogenau !
Mein Gesamtbild reicht für eine Extubation noch nicht aus. Man ist mit der Beatmungssituation zufrieden, es ist aber noch nicht 100 % perfekt, so daß man sich noch nicht traut.
Hinsichtlich des nun fehlenden ZVK wurde noch keine Entscheidung getroffen. Abwarten.
Telefonat mit Sr. W um 22 Uhr:
Ich werde heute nicht mehr extubiert, sondern bleibe die Nacht am CPAP. Dann bin ich auch noch wacher und die Extubation kann morgen vormittag "geplant" erfolgen, mit einem Oberarzt, der regulär im Dienst ist und nicht nachts als Notfall bestellt wird.
Meine Eltern finden, das klingt vernünftig. Papa guckt noch schön Fußball (Ach !?) und Mutti geht ins Bett und liest noch ein wenig.
Nun kommt es ja auch nicht auf eine Stunde mehr oder weniger an. Sollen die Ärzte mal lieber morgen früh ausgeruht ans Werk gehen !