Muttertag!

Frühes Aufstehen war angesagt: Duschen, Haare waschen, restliche Sachen in den Rucksack werfen und mit dem ersten Bus um 5.40 Uhr ging es zum Bahnhof.

Beim Einstieg in die Regionalbahn nach Hamburg wurden wir freudig begrüßt! Die Mutter vom großen Ole aus dem Kindergarten hatte Dienst und ich habe erstmal eine Kinderfahrkarte bekommen!

Die Verbindung Lübeck - Flughafen Hamburg ist eigentlich perfekt. Nervig ist das Kofferschleppen und das Umsteigen mit dem Rolli. Das kostet insbesondere auf dem Hauptbahnhof in Hamburg viel Zeit.

Mit der S1 ging es problemlos weiter zum Hauptbahnhof. Die Bahn fährt gerade mal 25 Minuten. Man muß nur aufpassen, daß man im richtigen Zugteil sitzt, da der Zug in Ohlsdorf geteilt wird. Wir waren sehr früh da, aber sicher ist sicher. Papa holte unsere Reisetaschen ab. Am Ryanairschalter war es total voll, die Leute standen voll teilweise locker eine Stunde an. Am Prority-Plus-Dingsbums-Schalter hingegen war gähnende Leere und aufgrund meines Rollis wurden wir rangewunken und durften dort unsere Gepäck aufgeben und den Rollstuhl labeln. Außerdem sagte die freundliche Dame Bescheid, daß wir keine Hilfe beim Boarding benötigen, sofern wir am Gate als Erste ins Treppenhaus dürfen, damit die Masse uns nicht von hinten überrollt.

Papa ging nochmal raus zum Rauchen und Mutti und ich bewunderten das Reisegepäck vor uns. Da war MEIN Hase noch da. 20 Meter weiter war er weg. Mutti bekam einen Herzinfarkt. Wir sind die Strecke nochmal zurückgegangen, aber nirgends war ein Hase. Papa ist auch nochmal los gegangen und wurde fündig. Ein freundlicher Mensch hatte den Hasen auf eine Absperrung gelegt. Uff.

Die Personenkontrolle klappte gut. Ich durfte sogar meinen Biosprengstoff (meine Joghurts) mitnehmen und meine Trinkflasche.

Auch die Treppenhausgeschichte klappte wieder gut. Papa hat mich runtergetragen und dann den Rolli nachgeholt. Und als wir alle im Erdgeschoß waren, durften die anderen Passagiere ins Treppenhaus.

Wir sitzen! Plätze 19A-C.

Urlaub! ♥

Vor uns saß ein kleiner Junge der fragte: "Papa, fliegen die alle mit nach Italien?"

In Bergamo war alles perfekt organisiert. Mutti war schon ausgestiegen, während Papa und ich abgefangen wurden und gleich auf der anderen Seite in den Mobilitätswagen verfrachtet wurden. Als Mutti uns vermisste, mußte sie wieder ins Flugzeug einsteigen und auf der anderen Seite wieder raus...

Der Mobilitätsservice hat uns direkt am Baggage-Claim abgeliefert, wo unsere Taschen gleich ankamen.

Bei Europcar wurde uns ganz stolz mitgeteilt: Ich gebe Ihnen einen Audi Q2 mit 9136 km. Papa war ganz begeistert, Mutti hatte Bedenken. Und richtig! Schickes Auto - aber der Rolli paßt nicht rein.

Mutti hatte extra einen Citroen C4 Picasso gebucht, weil sie sicher war, der Wagen paßt. Nun ist es schon klar, daß man meistens "was Vergleichbares" bekommt.  Die blöden neuen Autos, die sich nach oben so verjüngen und schräg sind, taugen einfach nichts. Ätzend.

Gott sei Dank war die Autovermietung so kulant und hat den Wagen getauscht. Mit Händen und Füßen machte Mutti klar, es wäre toll, wenn sie einen Fiat Tipo bekommen könnte und der war Gott sei Dank auch noch verfügbar!

Ein Fiat Tipo mit 6484 km, auch Automatik und Diesel. ♥

Rauf auf die Autobahn und ab Richtung Gardasee. Da isser!

Unsere Ferienwohnung haben wir problemlos gefunden und wurden von einer sehr netten jungen Frau, die perfekt Deutsch sprach, empfangen:

Agriturismo La Filanda

Via del Melograno 35, 25080 Manerba del Garda

https://www.agriturismolafilanda.com/gardasee/agriturismo-la-filanda.html

Unsere Wohnung im Erdgeschoß!

Mit Sitzecke vor der Tür und Rasenfläche davor.

Ein großer Raum!

Und das Badezimmer natürlich seperat.

 

Es war einmal.... der Herzog Gaetano de Ferrari, der Ende des 19. Jahrhunderts die Isola del Garda (von der Familie des Barons Lecci, einem General Napoleons) sowie Ländereien in Portese, Manerba, Moniga und San Felice verwarb. Es entstand ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Weinbergen, Olivenhainen, Wäldern und Wiesen mit einer Fläche von über 300 Hektar. Innerhalb des ursprünglichen Agrarbetriebes gab es eine Spinnerei (= La Filanda). Der Gebäudekomplex mit zahlreichen Wohnungen, dem Innenhof und dem Hauptgebäude mit dem Säulengang stellt den heutigen Agriturismo La Filanda dar.

Im Jahr 1924 ging der Besitz an die Tochter Livia Borghese über. Livia, die Ehefrau des Grafen Alessandro Cavazza und Mutter dreier Kinder vererbte die Filanda und Teile des Naturparks Rocca an ihren Sohn, den Ingenieuer Novello Cavazza. Dessen Tochter, die Kinderärztin Dr. Alessandra Cavazza führt heute die Filanda.

Gegenüber der Gebäude befindet sich ein Sportbereich mit einem Freibad, Tennisplätzen, einem Fuballplatz und einem Basketball- und Beachvolleyballfeld.

Wir haben ausgepackt und dann kamen sie auch schon. Durch diese hohle Gasse...

Die Dinkelstangen!

Tante Annette und Onkel Micha sind seit gestern auf der anderen Seite des Gardasees in Lazise.

Und wir sind zusammen essen gegangen im "La Quite".

Mutti und Tante Dinkelstange haben sich Basilikum-Risotto geteilt (das gab es nur für zwei Personen).

Papa und Onkel Micha haben sich diese Fleischplatte geteilt.

Die Zwei sind hochzufrieden!

Die geteilte Pizza von den Mädels war auch lecker.

Papa hat mir zum Nachtisch Tiramisu bestellt.

Wer ahnt schon, daß es das im Bausatz gibt?

Papa, nun mach hinne.

Lecker!

Wieder zuhause.

Buona notte!