Am Donnerstag hat Mutti es das erste Mal beobachtet, Freitag hat Papa es ein paar Mal gesehen und am Wochenende habe ich es 1-3x am Tag gemacht: Aus heiterem Himmel reiße ich beide Arme zeitgleich nach hinten und gucke für eine Sekunde so, als hätte ich ein Gespenst gesehen.
Anfangs dachte Mutti noch, ich hätte mich einfach erschrocken, aber irgendwann kam ihr das komisch vor.
Deshalb hat sie morgens den Kinderarzt angerufen und um einen Rückruf gebeten. Nach ihrer Schilderung und der Frage, ob es sich um epileptische Anfälle handeln könne, bestätigte der Kinderarzt dieses. Aber: Es könnte auch Papas Theorie zutreffen. Ich habe momentan in meinem Köpfchen so viel zu verarbeiten, daß ich halt einfach ne kleine Macke entwickelt habe. Ein EEG wird es klären...
Allerdings wollte der Kinderarzt noch was wissen, nämlich wie mein Schlafverhalten ist. Und das ist ja bekanntermaßen nicht zu toppen, da ich nach wie vor (fast) jede Nacht wach werde und dann 1-2 Stunden wach bin.
Der Kinderarzt hat daraufhin folgenden Auftrag erteilt: In dem Moment, wo ich "richtig" eingeschlafen bin, soll auf die Uhr geguckt werden. Dann schlafe ich schön und genau 55 Minuten nach dem Einschlafen werde ich genau beobachtet. Wenn ich zwischen der 55. und 60. Minute beginne, zu schmatzen, zu lautieren, Grimassen zu schneiden, die Hände zu bewegen und und und, dann ist es SICHER, daß ich später Albträume habe. Sofern ich in dieser kurzen Zeitspanne ganz ruhig weiterschlafe, dann wache ich nicht auf, weil ich Albträume habe.
Wollt Ihr wissen, was heute auf die Minute genau 55 Minuten nach dem Einschlafen passiert ist ???
Ich habe angefangen, mit der einen Hand zu wackeln, dann mit der anderen Hand und anschließend habe ich zweimal hintereinander ganz kurz die Augen aufgerissen. Und exakt 60 Minuten nach dem Einschlafen habe ich ganz ruhig weitergeschlafen um um 1 Uhr wachzuwerden. Mutti hat mich beim ersten Räuspern aus dem Bett geholt und ganz fest in den Arm genommen. Daraufhin bin ich sofort wieder eingeschlafen und habe bis morgens durchgeschlafen.
Albtraum, Alptraum, Albdruck, Nachtmahr oder Nachtschaden (engl. Nightmare)
= ein Traum, der von negativen Emotionen wie Angst und Panik beim Träumenden begleitet wird. Der Traum kann dabei bedrohliche, aber durchaus auch banale Situationen enthalten. Albträume gehören zu den nichtorganischen Schlafstörungen.
Albträume treten im nächtlichen Schlafrhythmus vorwiegend im REM-Schlaf auf, meist in der zweiten Nachthälfte. Die Dauer schwankt zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde und endet meist mit Aufschrecken. Danach ist man sich in der Regel sofort der Wachheit bewusst und räumlich und zeitlich orientiert. Als Ursachen werden unverarbeitete Tagesgeschehen, traumatische oder traumatisierende Erlebnisse, Stress oder psychische Probleme, aber auch physische Komponenten angenommen.
MEIN TÄGLICHER LORIOT:
"Ihre Frau kann ihre Tasche auf und zuknüpfen und hineingucken, soviel sie will !" - "Siehste !"