Falls es jemanden interessiert, wie die FRS Helgoline auf die Beschwerde-E-Mail reagiert hat.... Nachmittags kam eine lapidare E-Mail als Antwort, die nicht mal eine Entschuldigung beinhaltete.

Ich dachte zuerst, das war eine Zwischenmitteilung, aber danach kam nichts mehr.

Bei Facebook gab es immerhin eine Reaktion, die man aber auch in die Tonne kloppen konnte. Eine Entschuldigung hält die FRS Helgoline anscheinend nicht für angebracht. Fazit: Nie wieder!


Mi 08.08.2018 16:27

Sehr geehrte Frau Teetzen-Wielebinski,

gerne bestätigen wir Ihnen den Erhalt Ihrer E-Mail.

Wir haben Ihre E-Mail in unserem Hause an den entsprechenden Mitarbeiter
zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet.

Mit freundlichem Gruß

Ihr Reederei-Serviceteam

FRS Helgoline GmbH & Co. KG
Norderhofenden 19-20, 24937 Flensburg, Germany
Tel.:+49 461 864-44 | Fax: +49 461 864-30

Handelsregister Amtsgericht Flensburg HRA 5550 FL

FRS Helgoline Beteiligungs GmbH

Handelsregister Amtsgericht Flensburg HRB 4936 FL

Geschäftsführer: Christian Baumberger, Götz Becker, Birte Dettmers, Jan Kruse


Am 08.08.2018 um 11:36 schrieb Andrea Teetzen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestern sind wir von HH nach Helgoland gefahren und wieder zurück.

Das Gute zuerst:
Wir wurden im Vorwege telefonisch ausgezeichnet von Frau X. beraten hinsichtlich der Sitzplätze (1 Rollstuhl + Begleitperson) und die spätere Buchung hat telefonisch ausgezeichnet geklappt incl Übersendung des Schwerbehindertenausweises usw.

Auf der Hinfahrt war alles prima. Wir wurden in Hamburg achtern über die Rampe aufs Hauptdeck eingecheckt, da vorne der Einstieg über eine Treppe erfolgte.

Rechtzeitig vor Helgoland kam eine Mitarbeiterin zu uns und brachte uns per Fahrstuhl aufs Oberdeck, so daß wir dort problemlos den Katamaran verlassen konnten.

Alles schick!

Die Rückfahrt war hingegen nicht so prickelnd. Es war kein Mitarbeiter in Helgoland vor Ort, der uns mit dem Fahrstuhl vom Oberdeck aufs Hauptdeck bringen konnten. Die angeblich einzige eingewiesene Fachkraft, die in der Lage gewesen wäre, den Fahrstuhl zu bedienen, hatte irgendwo zu tun und wir standen blöde rum.

So ein Fahrstuhl ist natürlich auch Raketentechnik, da braucht man für eine Fahrt ein Studium, das kann nicht jeder….  und vermutlich ist es wichtiger, kühle Getränke zu verkaufen. Da die Dame nicht auftauchte, hatte mein Mann irgendwann die Nase voll und hat Kind und Rolli die Treppe runtergetragen, zumal wir alles versperrten.

Kurz vor Hamburg habe ich 2x nachgefragt, ob wir wieder vom Hauptdeck aus achtern von Bord gehen, so wie wir auch an Bord gekommen sind. Nein, nein, war die Antwort. Sie steigen ganz  normal vorne aus.

Okay, kann ja mit dem Wasserstand zu tun haben und man benötigt abends keine Treppe.

Sie ahnen es bereits – natürlich standen wir wie doof vor der Treppe. Mit einem Pulk von Menschen hinter uns, die das Schiff verlassen wollten und einem Mitarbeiter, der an der Treppe stand und überhaupt nicht begriff, daß man da mit einem Rollstuhl wohl NICHT runterkommt.


Das Ende vom Lied, da wir unseren Zug bekommen mußten. Mein Mann hat erneut den Rolli die Treppen runtergetragen, was nicht wirklich rückenfreundlich und dazu gefährlich ist.

Da an dem Tag noch ein Scooter, ein weiterer Rollstuhl sowie ein großer Kinderwagen waren, wüßte ich ja gerne mal, wie die die Treppen bewältigt haben. Oder ob die die Rampe benutzen durften?

Nach einem wirklich gelungenen Auftakt fand ich das Ende des Tages wirklich ernüchternd.

Sie sollten Ihre Mitarbeiter schulen: Rollstuhl und Treppe = funktioniert nicht!

Und das braucht man als Fahrgast auch nicht fragen oder darauf aufmerksam machen, daß muß das Personal von alleine sehen und begreifen.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Teetzen-Wielebinski