Frühes Aufstehen war angesagt, wie immer zog es sich doch ein bißchen hin, die planmäßige Abfahrt um 6 Uhr verschob sich auf 6:40 Uhr. Bummelig 5 Stunden Autofahrt (ohne Stau, Autobahnsperrungen, Unfälle) und 500 Kilometer lagen vor uns.
1. Rast mit 2. Frühstück:
2. Rast mit drittem Frühstück.
Um 12.15 Uhr waren wir in Köln und haben die Lage gecheckt. Wo ist das Gebäude? Wie sind die Parkmöglichkeiten? Als das geklärt war, hat Papa sich erstmal was zu Essen gejagt. Prompt hat er einen richtig guten Laden aufgetan. Die Bratwurst Manufaktur in der Dürener Str. 219, mit perfekter Currywurst, Vegetarischer Bratwurst und Porzellangeschirr. Allerfeinst.
Währenddessen parkte uns ein Lieferwagen ein und der Fahrer kam freundlich an und fragte, ob er 10 Minuten so stehen bleiben dürfe zum Entladen. Die sind ja freundlich, die Kölner. Danach kam er sogar nochmal und wünschte uns einen schönen Tag in Kölle!
Alles über die Eingangsuntersuchung und das Ergebnis gibt es hier.
Für seine liebe Kollegin besorgte Papa noch eine Kiste Gaffelkölsch und ab gings wieder auf die Autobahn - am Freitagnachmittag ein Fehler. Stau - Baustelle - Stau - Baustelle und als es endlich flüssiger lief, kam es zu einer Vollsperrung der A44.
Die gute Nachricht: Die Rettungsgasse war lehrbuchmäßig. Besser gehts nicht.
Ansonsten nervt sowas ja nur. Der Strom an Feuerwehr- und Rettungswagen riß nicht ab. In der Zeit kann ich auch Abendbrot essen. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Gläschen bekommen habe und wenn, dann waren die auch warmgemacht. Aber in der Not gehts auch kalt. Besser als nix.
Des Rätsels Lösung für die Vollsperrung war ein schwerer Verkehrsunfall am Stauende, bei der zwei Beifahrerinnen schwer- und zwei Fahrer leichtverletzt wurden.
Aufgrund eines vorausgegangenen Verkehrsunfalls bei dem unfallbeschädigte PKW die Autobahn kurzzeitig blockierten, bildete sich ein Rückstau. Diesen bemerkte der 30-jährige Fahrer eines BMW X5 aus Hamm zu spät. Trotz Vollbremsung fuhr er auf den am Stauende langsam fahrenden Ford Focus eines 64-Jährigen aus dem Hochsauerlandkreis auf . Obwohl die beteiligten PKW schwerstbeschädigt waren, gelang es den Insassen aus den Unfallfahrzeugen zu steigen. Bei dem Verkehrsunfall wurde die 63-jährige Ehefrau des Fordfahrers, sowie die 36-jährige Lebensgefährtin des BMW-Fahrers schwer-, die beiden Fahrer leicht verletzt. Bis die alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr an der Unfallstelle eintrafen, wurden die Unfallbeteiligten von Ersthelfern betreut. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen wurde die BAB 44 in Fahrtrichtung Kassel bis 18:45 Uhr komplett gesperrt. Anschließend konnte der Verkehr über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Nach Abschluss der Unfallaufnahme konnte die teilweise Sperrung der BAB 44 um 19:45 Uhr aufgehoben werden. Durch das hohe Verkehrsaufkommen vor dem Wochenende bildete sich ein Stau von bis zu 9 km Länge. Die Höhe des Sachschadens beziffert die Polizei auf ca. 25.000 Euro."
Uff. Wir waren auf der A44 unterwegs, weil wir eigentlich in Kassel übernachten wollten. Nach der ganzen Juckelei und der Wartezeit beschlossen meine Eltern, das sie keinen Bock haben weiterzufahren, ein Hotel zu suchen und dann noch Essen zu gehen.
Deshalb gab es Plan B. Direkt hinter den beiden Schrottwagen von der Autobahn runter und ab nach Paderborn, die nächstgelegene größere Stadt. Es lebe das iPad. Das erste Hotel war ausgebucht, im zweiten haben wir noch ein Zimmer bekommen, zwar mit getrennten Betten, aber so, daß ich an der Wand schlafen konnte. Extra Geld hab ich auch nicht gekostet. Und super leckere Pizza gab es auch - im Südhotel. Dünner knuspriger Boden, aber nicht keksig und ansonsten saftig. Papa war begeistert.
Und zum Thema "ob ich Schmerzen merke"... Ich lag bei Mutti im Bett und hatte Fuß und Bein zwischen Bett und Wand geklemmt. Leider hat Papa das nicht gemerkt und wollte mich hochnehmen. Ich habe SOFORT gebrüllt und dicke Tränen vergossen. Ein bißchen merke ich doch.
Blick nach oben
Regen ist die Folge des Zusammentreffens von Hochdruckgebieten mit Kaltfronten, feuchten Luftmassen und Wochenenden.
Anonym